Welcome and Merry Christmas

Derzeit arbeite ich an einem Thriller und einem Fantasy Roman. Doch was hinter meinem Türchen steckt ist etwas gänzlich anderes. Es wurde mal Zeit, dass ich mich in einem neuen Genre ausprobiere und das habe ich hiermit getan. Das Thema ist ganz klar Weihnachten! Während ich geschrieben habe hörte ich die ganze Zeit Musik und wurde dabei praktisch von den Emotionen überschwemmt. Dadurch ist aber auch der Titel für die Geschichte entstanden. Ich habe wirklich jede Gefühlsregung meiner Protagonisten miterlebt und sogar meine Mimik blieb davon nicht verschont. Was ich schon mal verraten möchte ist der Ort und die Namen meiner Protagonisten: Der Ort ist Japan, um genau zu sein Tokamachi. Die beiden Figuren heißen Sakura (heißt übersetzt Kirschblüte und bedeutet Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit) und Kouki (bedeutet Hoffnung und Fröhlichkeit). Ich erwähne es an dieser Stelle da ich die Namen nicht willkürlich oder gar wegen dem schönen Klang gewählt habe, sondern wegen ihrer Bedeutung. Und zu guter Letzt haben wir noch Sakuras Freundin Yui (bedeutet Verbundenheit). Fehlt nur noch eins: Viel Spaß beim lesen.

 


Whisper of Hope

 

Die Schneeflocken klatschten gegen die Scheibe als Sakura aus dem Fenster schaute. Nun saß sie auf ihrem Lieblingsplatz, dem Fensterbrett, um nachzudenken was sie tun sollte. Da  Weihnachten immer näher rückte war die Lehrerin auf die Glorreiche Idee gekommen sie könnten doch dieses Jahr Wichteln und sie musste ausgerechnet Kouki ziehen. Von ihm wusste sie am aller wenigsten und hatte daher auch keine Ahnung was ihm gefallen könnte und im irgendetwas zu schenken nur damit sie ein Geschenk für ihn hatte wiederstrebte ihr zutiefst. Selbst die anderen in der Klasse kannten ihn kaum, da er es vorzog für sich selbst zu bleiben und mit niemanden zu reden. Wie könnte ich nur heraus finden was ihm eine Freude bereiten könnte. Sakura hatte große Angst etwas falsch zu machen. Während sie so vor sich hin grübelte fiel ihr das Spiegelbild von der Wand gegenüber ins Auge. Es war ihr großes Bücherregal mit hunderten von Romanen und plötzlich kam ihr die Idee- ein Buch! Sie kannte sich gut mit Literatur aus und war sogar Mitglied im hiesigen Bücherclub der Schule. Das war auch nötig wenn sie einmal später Bibliothekarin werden wollte. Aber was könnte zu ihm passen? Fantasy, Fiction, Horror, Krimi, Historien, Thriller, Liebesgeschichten oder doch eher etwas Klassisches. Ihre Finger glitten über die Buchrücken während sie Überlegte. Vielleicht ist er ja gar kein Bücher Fan so wie ich. Ich kann nicht immer von mir auf andere schließen. Außerdem sah er gar nicht danach aus das er häufig lesen würde und so verwarf sie diesen Gedanken gleich wieder. Und was ist mit Filmen, ja ein Kinogutschein oder doch eher Karaoke? Ja genau jeder mochte Karaoke. Oder vielleicht auch nicht. Klamotten sind irgendwie auch nicht das wahre.  Ach es macht echt keinen Spaß für jemanden ein Geschenk auszusuchen den man nicht wirklich kennt. Doch ganz plötzlich wurden ihre Gedanken unterbrochen als es von der Treppe her eine Stimme herauf schallte.

 

>>Sakura kommst du bitte? << Bereits auf dem ersten Treppenabsatz schlug ihr der Duft der Onigiri entgegen. Und innerlich freute sie sich darauf da sie heute mal mit Lachs gefüllt waren.

 

 

 

Obwohl die Bewohner in Tokamachi an viel Schnee gewöhnt waren hatten sie dennoch nicht mit solchen Schneemassen gerechnet. Über Nacht waren gut fünfzig Meter Neuschnee gefallen und trotzdem viel die Schule nicht aus. Es bringt alles nichts Sakura musste zum Unterricht.

 

Sie liebte ihre neuen Schuhe und war auch unheimlich stolz auf sie da sie fast fünf Monate sparen musste um sie sich leisten zu könne, aber dadurch dass sie so tief einsank waren sie nicht mal im Ansatz Sichtbar. Aber sie liebte es wenn der Schnee beim gehen unter ihren Füßen knirschte. Und wie er glitzerte im Licht der Aufgehenden Sonne. Krsch. Krsch. Krsch. Ja sie genoss dieses Geräusch regelrecht. Der Schulweg war heute etwas beschwerlicher als sonst aber so hatte sie wenigstens etwas mehr Zeit um sich über das Geschenk Gedanken zu machen. Schon wieder. Sakura atmete tief durch.

 

Das Haus ihrer Eltern lag etwas abseits vom Dorf auf einem Hang in einem kleinen Wäldchen. Angst hatte sie alleine noch nie gehabt und jetzt mit ihren Siebzehn Jahren erst recht nicht. Lachend warf sie sich auf den Boden und bewegte ihre Arme und Beine. Wie lange war es her dass sie zuletzt einen Schneeengel gemacht hatte. Sie wusste es nicht und  das sie in knapp zweieinhalb Jahren Volljährig wurde hinderte sie auch nicht daran. Wer hatte eigentlich zu bestimmen was Erwachsene tun durften und was nicht? Außerdem war sie noch nicht Erwachsen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr dass sie sich jetzt sputen sollte. Erst letzte Woche musste sie zur Strafe auf dem Gang vor dem Klassenzimmer stehen, mit einem vollen Wassereimer in den Händen.

 

 

 

Tja der Dutt ist hin. Ein wenig geknickt stand Sakura vor dem Spiegel in der Mädchen Toilette und öffnete ihre Frisur die ihr in der Früh wirklich viel Arbeit gemacht hatte und beschloss mit ihrem schwarzen Schulter langem Haar schnell einen einfachen Zopf zu machen bevor sie in den Klassenraum ging. Gerade als sie diesen betrat  sah sie voller Überraschung das fast die ganze Klasse vor der Neuigkeiten wand stand. Alle bis auf einen der sich brav an seinen Platz gesetzt hatte und in einem Schulbuch blätterte. Jetzt war ihre Chance gekommen Kouri anzusprechen. Sie war schon fast da als Yui sie am Ärmel zu den anderen an die Wand schleifte. >>Hast du schon gesehen? << Sie war sichtlich aufgeregt. >>Es gibt dieses Jahr einen Weihnachtsball. << Und Schwupps hatte sie ihr Vorhaben auch schon vergessen. >>Du weißt was das heißt? << Natürlich wusste sie es: die Jagd nach der Begleitung war eröffnet. Wenn es um solche Schulveranstaltungen ging benahmen sich die Jungen Frauen wie Tiere. Oder um es besser zu Formulieren sie wurden zu Tieren.  Doch wen sollte sie fragen? Die Antwort auf diese Frage musste sie auf später verschieben, denn schon kam der Klassenlehrer ins Zimmer und die Schüler beeilten sich zu ihren Plätzen zu kommen. >>Guten Morgen. << sagten sie alle im Chor und verbeugten sich dabei. Dann durften sie sich setzten.

 

In der Pause machten sich die Mädchen und Jungen an die Arbeit  und manchmal glichen die fast schon Erwachsenen Frauen einer Bande Pubertierender die kichernd und tuschelnd durch die Gänge rannten. Eine Schülerin drückte sich Glücklich gegen die Wand neben der Schultoilette. Ein paar weinten, scheinbar hatten sie weniger Glück gehabt. Mit Hoffnung im Herzen ging Sakura, begleitet von ihrer besten Freundin Yui, Richtung der dritten Jahrgangsstufe der Oberschule. Hayato war der Junge den sie unbedingt fragen wollte, doch als sie an seinem Klassenzimmer ankam hatte sich bereits alles erledigt den ein anderes Mädchen war schneller und umarmte ihn bereits. Nachdem sie bei zehn weiteren Jungs, vor allem aus ihrem Jahrgang gefragt hatte, gab sie auf.

 

>>Hey, Kopf hoch. Du bist schließlich nicht die einzige die keine Verabredung zum Weihnachtsball hat.  <<

 

>>Toll, und wer zum Beispiel hat auch keine? <<

 

>>Na Kouki. <<

 

>>Und das Wundert dich? << Einem Verzweiflungsanfall nahe lehnte sie mit dem Kopf an der Wand. Und stieß einen Seufzer aus schon mehr einem Geheul ähnelte.

 

>>Ich glaube ich überlege es mir überhaupt zu kommen. <<

 

>>Du musst, ob du willst oder nicht. Schließlich ist es eine Pflichtveranstaltung. <<

 

>>Na das hat die Schulverwaltung wieder toll eingefädelt. Nur um mal wieder die Loser der Schule auf einem Silbertablett zu servieren. <<

 

>>Ok! Themenwechsel. Wie sieht es eigentlich mit deinem Wichtelgeschenk aus? << Ein böser Blick reichte und Yui wusste Bescheid. >>Anscheinend gibt es heute kein gutes Thema. Na dann Schweigen wir heute ausnahmsweise mal ein bisschen. <<

 

>>Tut mir Leid jetzt hab ich dir auch noch die gute Stimmung versaut. <<

 

>>Ist schon gut, ich an deiner Stelle wäre auch echt angefressen wenn meine beste Freundin ein Date hätte und ich nicht. <<

 

 

 

 

 

Seit er den Aushang vom Weihnachtsball gelesen hatte folgte er ihr auf Schritt und Tritt wie ein Schatten. Leise und Unauffällig, was ihm nicht besonders schwer viel da ihn fast niemand beachtete. Er war weder Sportlich noch ausgesprochen Hübsch, aber als hässlich konnte man ihn auch nicht gerade bezeichnen. Sakura anzusprechen hätte er niemals gewagt. Dafür war er erstens zu schüchtern und zweitens hatte sie bestimmt schon jemanden der mit ihr auf den Ball geht. Das einzige was er wollte war heraus zu finden was ihr die größtmögliche Freude bereiten würde. Das Wichtelgeschenk war fast sein kompletter Lebensinhalt geworden, seit er sie gezogen hatte. Doch am Ende der Pause stand er da wo er zu Beginn auch gewesen war; bei Nichts. Das einzige was er heraus gefunden hatte war das Sakura ziemlich viele Niederlagen hatte ein stecken müssen. Ihre Niedergeschlagenheit tat ihm weh und er hätte es ihr auch gerne gesagt, er hätte sie auch gerne gefragt, konnte es aber einfach nicht. Von der ferne aus bewunderte er ihre Schönheit und ihr gesamtes Wesen. Doch als ihn die traurige Nachricht, die ihm die Fluraufsicht mitgeteilt hatte,  erreichte rannte er sofort los, nun musste er erst einmal alle Gedanken an Sakura  beiseiteschieben. Was jetzt wichtig war ist seine Familie.

 

 

 

 

 

>>Habt ihr es schon gehört? Kouki ist weinend aus der Schule gerannt. Irgendwas mit der Familie. << Begrüßte Makoto sie bereits am Eingang zur Klasse. >>Guten Morgen erst mal. << Den Grund dafür erfuhren sie kurz darauf von ihrem Lehrer. Koukis Opa ist gestorben und man habe ihn für die nächsten Tage frei gestellt.

 

Kouki tat ihr leid sie wusste es selbst wie weh es tat einen geliebten Menschen zu verlieren, doch war sie auch etwas enttäuscht weil sie nichts über ihn in Erfahrung bringen konnte und die Zeit lief ihr davon. Was sollte sie jetzt machen.

 

>>Du Yui, sag mal… weißt du zufällig ein bisschen was über Kouki? <<  fragte sie ihre Freundin und knetete dabei verlegen ihre Finger. Verwundert sah Yui von ihren Notizen auf. >>Wie bitte was? << Jetzt musste sie Grinsen. >>Willst ihn also doch noch Fragen? <<

 

>>Nein, das ist es nicht. <<

 

>>Nein natürlich nicht. << Entgegnete sie im Sarkastischen Tonfall. >>Und was ist es dann? <<

 

>>Das kann ich nicht sagen. <<

 

>>Ähm. << Sagte sie nur und zog die Augenbrauen nach oben.

 

>>Wichtelgeschenk. << Flüstere sie ihrer Freundin ins Ohr. Ungläubig legte diese die Hände auf den Mund. >>Du Arme ausgerechnet ihn. Sorry aber da kann ich dir leider auch nicht weiter helfen und ich glaube den anderen geht es auch nicht anders. <<

 

>>Das hatte ich mir schon gedacht. << sagte sie und schrieb weiter die Aufgaben ab.

 

 

 

Und so vergingen drei Tage. Ehe Kouki wieder kam. So Hatte Sakura ihn noch nie gesehen. Die Tränen glitzerten noch in seinen Augen. Wie sollte sie ihn so fragen? Schließlich konnte sie jetzt nicht einfach hingehen und fragen was er denn gerne mag.  Hoffnungslos, so könnte man seinen Zustand gerade am besten beschreiben und ihren irgendwie auch.  Und ihr gefiel es gar nicht, im Gegenteil, obwohl sie ihn nicht besonders gut kannte tat es ihr weh ihn so sehen zu müssen. Auch wenn sie nicht wusste wie innig die Beziehung zu seinem Opa war konnte sie es dennoch spüren. Und das machte die Angelegenheit nur noch schlimmer. Doch jetzt glaubte sie genau das richtige Geschenk für ihn gefunden zu haben. Mit diesem Wissen konnte sie auf ihn zugehen und ihr Beileid aussprechen, dann umarmte sie ihn Freundschaftlich.

 

 

 

Kouki war sehr überrascht als plötzlich Sakura ihn ansprach und ihr tiefstes Mitgefühl ausdrückte und im Gegensatz zu den anderen war ihres echt und nicht diese typische Floskel. Und dann kam etwas womit er nie im Leben gerechnet hatte: Sie umarmte ihn!  Baff blieb er wie angewurzelt stehen. Eigentlich hatte er vorgehabt sich für den Ball krank zu melden doch jetzt musste er hin. Wegen ihr und er würde ihr das beste Geschenk machen was sie jemals in ihrem Leben bekommen würde.

 

 

 

Die Zeit verging rasch und der Abend war gekommen. Der 24 Dezember.

 

Festlich geschmückt erstrahlt die Turnhalle der Oberschule. Girlanden, Lichter und sogar ein riesiger Weihnachtsbaum auf dessen spitze ein großer Stern thronte. Nicht zu vergessen die Kerzen die mit ihrem warmen Licht die ankommenden begrüßte. Die Verantwortlichen hatten sich von vielen Filmen Inspirieren lassen, so gab es zum Beispiel  Zuckerstangen, einen großen festlich geschmückten Baum und die Musik war Weihnachtlich angepasst worden, also Merry Christmas und Let it snow unter anderem. Auf einem langen Tisch entlang der einen Seite der Halle waren Antialkoholische Getränke und mehrere Schüsseln Bowle aufgereiht.  Sowie verschiedenste Leckereien sich auf der Gegenüber liegenden Seite erstreckten. Darunter Mochi, Anpan, Fischpastete, Onigiri und vieles mehr. Im hinteren Bereich waren ein paar Bistrotische und  Stühle aufgestellt worden.

 

Es funkelte, es glitzerte, es glühte überall. Alle, sogar die Lehrer, hatten sich in Schale geworfen. Den Spaß konnte jeder bereits beim betreten deutlich spüren. Ein paar Witzbolde hatten über das Internet einen Mistelzweig bestellt und ihn über dem Eingang platziert. Dieser Amerikanische Brauch besagte das man die Person mit der man unter dem Mistelzweig stand Küssen musste. Der ein oder andere machte sogar mit und es gab den ersten Kuss mit dem Datepartner.

 

 

 

In dem glänzenden Licht der Kerzen, Lampen und Lichterketten kam Sakuras saphirblaues Kleid noch mehr zu Geltung. Es schien förmlich zu strahlen. Genau wie sie. Innerlich und äußerlich. Dadurch dass es ab der Hüfte immer weiter wurde wirkte es fast schon wie das Kleid einer Prinzessin. Ihr schwarzes Haar hatte sie sich fein säuberlich mit silberfarbenen Klammern nach oben gesteckt. Um die passenden Schuhe in schwarzen Samt zu finden war sie Tagelang in Schuhgeschäften unterwegs gewesen. Alles sollte perfekt sein, für diesen einen Augenblick.  Niemand bemerkte wie nervös sie war. Aber warum eigentlich. Schließlich war es ein ganz normaler Schulball wie jeder andere auch. Es gab nur einen Unterschied zu den bisherigen: Sie wartete. Und noch dazu auf einen Jungen den sie bisher nicht wirklich kannte. Für sie war Kouki ein fremder. Weshalb sollte sie wegen ihm nervös sein. Das war doch lächerlich. Fest umklammerte sie die Tüte mit seinem Wichtelgeschenk. Was würde er sagen? Ob er sich wohl darüber freut? Oder wird er gar am Ende sauer auf sie sein? Und dieser Gedanke machte sie gleich noch nervöser.  Sakura blickte sich um konnte ihn aber noch nicht ausfindig machen. Was sollte sie tun wenn er nicht kommt? War dann die ganze Mühe die sie sich gegeben hatte umsonst? Sie entschied sich später erst darüber Gedanken zu machen und ihm noch etwas Zeit zu geben.

 

>>Sakura. << Yui kam auf sie zugerannt,  Insofern man das als rennen bezeichnen konnte und hielt dabei ihr Kleid fest.  Fast schon wäre sie gestolpert und dabei direkt vor Sakuras Füßen gelandet, konnte sich aber gerade nochmal fangen. Als sie ihre beste Freundin erreichte blieb ihr der Mund offen stehen. >>Wow, du…siehst großartig aus. << Sakura lächelte.

 

>>Du aber auch. << Yui drehte sich in ihrem orangefarbenen Kleid zweimal damit ihre Freundin es von allen Seiten gründlich begutachten konnte. Als sie wieder zum stehen kam blieb ihr Blick an der Tür hängen.  Dort stand Kouki etwas schüchtern und sah sich um und sie wusste auch wen er suchte. >>Dreh dich mal um. << 

 

So hatte Sakura Kouki noch nie gesehen. Der schwarze Anzug passte nicht nur perfekt sondern stand ihm auch noch sehr gut. Er wirkte wie ein wahrer Gentleman. Jetzt hatte auch er sie gesehen und ging langsam und mit entschlossenem Schritt auf sie zu. Es war Zeit. Sakura flüsterte Yui etwas ins Ohr und diese verschwand mit Sakuras Tüte.

 

>>Hey. <<

 

>>Hi. << Beide mussten verlegen lächeln. Und Sakura verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Als Yui zurückkam steckte sie ihr nur etwas in die Hände. >>Also ich… ich bin dein Wichtel. Fröhliche Weihnachten. << Mit diesen Worten nahm sie die brennende grüne  Kerze die sie die ganze Zeit, während sie sich angestarrt hatten, hinter dem Rücken gehalten hatte, nach vorne. Ihr schein spiegelte sich in seinen Augen wieder. >>Grün ist die Farbe der Hoffnung. << Plötzlich schlossen sich seine Hände um die ihren. Fast schien es so das in seinen Augenwinkeln ein paar Tränen glitzerten und sie glaubte sogar das er lachte.  >>Danke. Aber ich habe auch etwas für dich. Mach mal kurz die Augen zu. << Sakura hatte keine Ahnung was er vor hatte doch sie tat es ohne zu wiedersprechen. Auf einmal spürte sie ein Kribbeln in ihrem Bauch als sie seine Lippen auf den ihren spürte. Die Zeit schien für einen Moment still zu stehen. Erst als sie wieder die Augen geöffnet hatte sah sie das rote Hemd das er unter seinem Sakko trug und wusste genau in diesem Moment was sein Geschenk an sie war. Noch nie in ihrem Leben hatte sie für einen Menschen solche Gefühle empfunden und deutlich gespürt wie diese erwidert wurden.  Noch nie in ihrem Leben hatte sie ein solch wundervolles Geschenk erhalten und wollte auch dafür sorgen es behalten zu können. Alles um sie herum schien zu verschwimmen. In diesem Moment gab es nur sie beide.  Und beide hörten diese Stimme Wispern.

 

Ich wünsche ihnen allen ein besinnliches Weihnachtsfest!

 

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